Spezialgebiete
Meine Spezialgebiete sind die minimal –
Neodym –
Dr. med.vet. Ulf Christian Hellinger war der Erste Tierarzt in Deutschland, der 1991 den Sachkundenachweis für chirurgische Laser in der Medizin nach Medizin-Geräteverordnung (MedGerVO) an der FU Berlin mit Zertifikat erworben hat.
Im Jahr 2004 habe ich als Chairman und zusammen mit meinem Team und verschiedenen Laseranbietern den 1. Internationalen Laser-Kongress für Tierärzte/Tierärztinnen in Garmisch-Partenkirchen im Kongresszentrum organisiert und veranstaltet.
Viele Erfahrungen auf diesem Gebiet erwarb ich von meinem Vater Prof. Dr. Johannes Hellinger
Referate
Die perkutane nonendoskopische intradiscalen Laserdiscektomie von Hunden
Von Dr. med. vet. Ulf Christian Hellinger, DVM, MWWA
Die perkutane nonendoskopische intradiscalen Laserdiscektomie von Hunden
Nachdem Ende der achtziger Jahre des alten Jahrhunderts in der Humanmedizin die ersten intradiscalen Lasernukleotomien in der Bandscheibenchirurgie beim Menschen von Ascher, Choy, Hellinger und Siebert durchgeführt wurden, fand die Umsetzung dieser minimal-
Die Versorgung von Bandscheibenvorfällen in der Tiermedizin hauptsächlich bei chondrodystrophischen Hunderassen blieb bisher der konservativen Behandlung bei Hemiparesen des HWS-
Bei Paresen, schweren radikalären Schmerzsyndromen und auch Paralysen war bislang nur die invasive chirurgische Intervention durch die Methoden der Hemilaminektomie, Laminektomie oder Fenestrotomie in ausgewiesenen Fachtierkliniken durch bald mögliche Überweisung der Allgemeinpraktiker indiziert.
Die Erfolgsraten waren vom Schweregrad des Prolaps, der neurologischen Ausfälle und hauptsächlich der Dauer der vorbehandelten Beschwerden der Discopathie prognostisch von enormer Bedeutung für die Wirbelsäulenchirurgie und Discuschirurgie.
Im Unterschied der Anatomie von Mensch-
Wie allerdings auch beim Menschen gibt es auch klinische und pathologische Gemeinsamkeiten, wie in fauste Kompressionen des Rückenmarkes und seiner austretenden Nervenwurzeln beim Hund durch vorgefallenes Bandscheibenmaterial, traumatisch bedingte Wirbel-
die häufige Ursache für Lähmungen der Gliedmaßen von Hunden sind.
Bei Bandscheibenvorfällen nach dorso-
Inzision für den Stichkanal notwendig ist.
Beim Menschen findet der Zugang zum Discus von ventro-
Bei Hunden mit myelographisch oder in MRJ-
Nachdem in vorangegangener Zeit die Myelographie und Discographie mit Isovist (Schering AG) die Methode der Wahl war, hat sich nun auch in spezialisierten Tierkliniken und radiologischen
Instituten die MRJ-
Nach einer Kurznarkose mit Domitor (Fa. Pfizer) oder Propofol (Fa. Essex) i.v. wurden unsere Patienten zusätzlich mit einer Segmentinfiltrationsanästhesie im Inzisionsgebiet schmerzfrei gestillt und danach unter Bildwandlerkontrolle (C-
Genau wie in der humanmedizinischen minimal-
experimentellen Studien und auch in unserem Patientengut einen Shrinking-
Die Schusszahl der Laserstrahlimpulse betrug in unserer Studie bei 0.2 mAS und 20 Watt 60 Schuss mit dem Fußschalter in 5 Minuten bis zum Shrinking Effekt.
Eine Karbonisation konnte bei dieser Wahl der Laserparameter ausgeschlossen werden.
Austretender Dampf des vaporiserten Wasser und der SMS konnte über einen auf die
Spinalkanüle aufgesetzten Dreiwegehahn via Absaugpumpe entfernt werden.
Ein weiterer Vorteil im discotomischen Zugang mit der Spinalkanüle unter C-
mit der zusätzlichen möglichen intradiscalen Anwendung von 150 I.E. Hyalorinadase (Hylase Dessan) und 0,9 % Na CL –
Nach maximal drei Tagen waren die behandelten und minimal-
Entscheidend für diese Erfolgsrate war die rasche Überweisung der Kollegen bei frühen
radikulärem Schmerzsyndrom ohne dramatische neurologische Ausfälle beim Patienten.
Vortrag anlässlich des 1. Internationalen Laser-Medizin-Kongresses 2004 in Garmisch-Partenkirchen und anlässlich des Workshops Laser-Medizin und Laser-Chirurgie im März 2004 in Hamburg.
Anschrift des Verfassers:
Dr. Ulf Christian Hellinger, DVM, Diplomate
Fachtierarzt für Kleintiere
Friedberger Str. 3
86161 Augsburg
Der Einsatz des Neodym-YAG-Lasers in der Procto- und Perianalchirurgie.
Von Dr. U.C. Hellinger
Der Einsatz des Neodym-
In der Kleintierpraxis werden bisweilen Hunde, seltener Katzen mit pathologischen Veränderungen in der Analregion vorgestellt.
Hierbei handelt es sich häufig um Fistelbildungen im gesamten Analbereich, um die Folgen von Erkrankungen der Analbeutel, wie auch Tumoren im Zirkumanalbereich der hepatoiden Drüsen. Im Rektum-
Bei jungen schwachen Hunden und Katzen können jedoch häufiger aufgrund tenesmusartiger Durchfälle und chronische Enteritiden unterschiedlichster Genese mit vermehrter Peristaltik, wie auch Ostipationen und Koprostasen oder einer genetischen Sphincterenschwäche und schlaffem periproctalen Bindegewebe ein Prolaps des Mastdarms und Anus auftreten.
Besonders im Procto-
Aufgrund der geringen Wundschwellung, der guten Hämostase, der Hyperthermiebehandlung und Denaturierung von Tumorzellen des Tumorbettes, der minimalen Schädigung des Umgebungsgewebes und des oberflächlichen Sterilisierungseffektes stellt der Einsatz des Neodym-
Ein weiterer Vorteil der Laserchirurgie besteht bei optimaler Wahl der Laserparameter undmöglichst senkrechter Applikation und Fokussierung des Strahlenganges zum Gewebe im Rektum-
Nachteilig gegenüber dem konservativen Einsatzes des Skalpells in der Perianalchirurgie kann sich die vermehrte Bildung von Fibrin in den ersten Tagen der Wundheilung post operationem auswirken, da das vermehrt anfallende Debris (Fibrin) in den Bereichen der Koagulationsnekrosen zu keiner festen Wundadhäsion führen kann.
Bei Inzisionen mit dem Skalpell erhält die Wundfläche eine Vielzahl von eröffneten Gefäßen, die die Wundheilung beschleunigen, was als kleiner Nachteil der Laserchirurgie betrachtet werden kann, wobei jedoch am Ende der Wundheilung zwischen 10. und 12. Tag post operationem Laser und Skalpell als gleichwertig betrachtet werden können.
Hier kommt es wieder auf die optimale und strenge Auswahl der Laserparameter an. (Impulse, Schusszahl, Applikation, mAS, W).
Das Nähen feiner Strukturen und der mehrschichtige Wundverschluss mit atraumatischem Nahtmaterial bei nahezu blutloser Inzision vereinfacht jedoch die Anal-
Eine dreimalige Nachbehandlung des Operationsgebietes im dreitägigen Abstand mit dem Low-
Durch die Hyperthermiewirkung im Tumorbett und radikale Umschneidung von Perianaltumoren mit dem Neodym-
Vortrag gehalten anlässlich des 1. Internationalen Laser-Medizin-Kongresses 2004 in Garmisch-Partenkirchen
Anschrift des Verfassers:
Dr. Ulf Christian Hellinger, DVM, Diplomate
Fachtierarzt für Kleintiere
Friedberger Str. 3
86161 Augsburg
Erfahrungen von über 4000 Lasernukleotomien in der Bandscheibenchirurgie. Unterschiede - Mensch - Tier
Von Prof. Dr. med. J. Hellinger
Erfahrungen von über 4000 Lasernukleotomien in der Bandscheibenchirurgie
1986 haben W.P. Ascher und D. Choy die erste intradiskale Nd-
Vom 23.11.1989 bis zum 12.11.1999 wurden dabei in einer 10-
Ausschlußkriterien waren nicht diskalvertebragene Ursachen der Schmerzsyndrome und freie Bandscheibensequester.
In den Indikationsbereich wurden somit auch Postnukleotomiesyndrome einbezogen.
Der Anteil der Patienten mit Voroperation betrug unverändert 20 %.
Auf der Basis langjähriger Erfahrung mit der offenen Bandscheiben-
Wegen der Minimalinvasivität des Eingriffes ist sogar ein one-
Alle Patienten wurden nach 6 Wochen kontrolliert. Die Untersuchungsrate betrug dabei 90 %. Die restlichen 10 % wurden durch Telefoninterview befragt.
Dieser antizipierte Untersuchungszeitraum nach 6 Wochen ist inzwischen vielfach bestätigt.(Es ist der primäre Vernarbungszeitraum des zerrissenen Anulus fibrosus mit experimentell nachgewiesenen Parallelen). Die Ergebnisse sind unverändert gleich über den Verlauf der Jahre.
Subjektiv ist das Erfolgsresultat an der LWS (Mc. Nab, Ulmer Score) mit 80 %, an der HWS mit 86,5 % und an der BWS mit 90 % positiv konstant. Objektive Ergebnisse hinsichtlich des straight-
Die Lähmungsrückbildung in allen Wirbelsäulenbereichen konnte mit gleichbleibend 90 % Erfolg registriert werden. Dies korreliert mit der Besserung der EMG-
Die Verbesserung der primären Wirbelsäulenbeweglichkeit nach Abnahme der für 6 Wochen postoperativ zu tragenden Überbrückungsorthese ist hoch signifikant in allen sechs Bewegungs-
Die Einführung einer derart neuen Methode bedarf der konsequenten Evaluierung der Komplikationen. Die Rate an schweren Komplikationen beträgt im Lumbalbereich 1 °/oo,im Zervikalbereich in dem beschriebenen Untersuchungszeitraum 0,75 % bei bis jetzt 349 Eingriffen ist sie auf 0,6 % gesunken. Thorakal trat einmal ein behandlungsbedürftiger Pneumothorax auf. Hervorragende klinische Ergebnisse sind nur schwer bildgebend zuverifizieren, da offenbar die Beseitigung der venösen Stase epidural mit den Verbindungs-
Die gegen anderen intradiskalen Verfahren so positive Ergebnisse bei erheblicher möglicherIndikationserweiterung beruhen auf einer Kombination verschieden Effekte der Interaktion des Laserlichtstrahles des Nd-
Als erstes ist eine Vaporisation mit intradiskalem Druckabfall auf 50 % zu erwähnen.
Noch bedeutender ist jedoch der experimentell nachgewiesene Shrinkingeffekt des Faserringes durch die thermische Wirkung des Verfahrens. Bis zu 14 % des Durchmessers konnten an explantierten Bandscheiben Verringerungen festgestellt werden. Dies erklärt auch die schlagartige Wirkung auf Schmerzbild und Lähmungsrückbildung. Ein weiterer Faktor ist die Destruktion von Nozizeptoren im hinteren Faserring und die Ausschaltung von neurotisierenden Fasern bei der Neovaskularisation der degenerativen Bandscheibe.
Nicht zu unterschätzen ist auch die Denaturierung schmerzgenerirender Kinine aus dem degenerativen Bandsscheibengewebe.
Die intradiskale Förderung einer fibrokartilaginären Narbenbildung begünstigt die zusätzliche bei primärem Shrinking gewonnene Mikrostabilitätssteigerung im Laufe eines Jahres gegenüber der herkömmlichen Nukleotomie.
Die Metaanalyse (GAP I) umfaßt neben Pilotstudien, prospektive Studien, durch unabhängige Kollegen fremdkontrollierte prospektive Studien, prospektive randomisierte Studien eine einfache prospektiv-
Von der Konzeption her ist somit eine „Super-
Zusammenfassend stellt die nonendoskopische perkutane Laserdiskusdekompression und –
Dieser Patientengruppe wird vor einer sonst notwendigen bis zu opioidpflichtigen Schmerztherapie eine Chance zur Ausschaltung der Nozizeption und damit Besserung gegeben.
Anschrift des Verfassers:
Prof. Dr. med. J. Hellinger Novamed-
Prinz-
80333 München
Internationales Symposium über Zoo-und Wildtierkranheiten in Santander/ Spanien 1992